Kräftiges Gulasch vom Rothirsch

In der Zubereitung von Wildgulasch gibt es kaum einen Unterschied zu Rindsgulasch. Hirschfleisch ist nur deutlich herber im Geschmack, deshalb braucht es ein wenig Süße in Form von Orangen- und Apfelsaft. Junges Wild oder Reh sind etwas milder. Hier kannst du auf den zusätzlichen Apfelsaft verzichten.

Heute erhältliches Wildfleisch ist von feiner Qualität und mürbe – es braucht daher kein aufwendiges Einlegen in Beize.

Zutaten:

  • 1 kg Reh- oder Hirschschulter
  • 800g fein geschnittene Zwiebel
  • Butterschmalz
  • 3 EL Tomatenmark
  • 1/2 ltr. Rotwein
  • Saft von 2 frischen Bio Orangensaft
  • 1/16 ltr. Apfelsaft
  • ca. 1,2 ltr. Rindsuppe
  • 3 EL Paprikapuler süß und 1 EL scharf
  • 2 Knoblauch
  • 2 Lorbeerblätter, Majoran, Thymian
  • Salz & Pfeffer

Zubereitung:

Zwiebel schälen und kleinwürfelig schneiden, in genug Butterschmalz kräftig durchrösten; spare nicht mit dem Butterschmalz, damit der Zwiebel nicht anbrennt – du kannst überschüssiges Fett am Ende der Garzeit abschöpfen; der Zwiebel soll dunkel angeröstet sein, aber nicht angebrannt;

geröstete Zwiebel mit Rotwein aufgießen und kräftig einreduzieren lassen – benutze dazu deine Nase: ist der alkoholische Geruch des Rotweines gänzlich verflogen, ist der Saucenansatz genug einreduziert; das in grobe Würfel geschnittene Fleisch dazugeben, sehr grobe Sehnenanteile evtl. etwas wegschneiden;

Paprikapulver und Tomatenmark dazugeben; mit Rindsuppe, Orangen- und Apfelsaft aufgießen, Knoblauch hineinpressen; Salz, Pfeffer und übrige Gewürze dazugeben; bei 180° Ober-/Unterhitze im Rohr 3-4 Stunden zugedeckt garen; von Zeit zu Zeit evtl. etwas Wasser untergießen;

Gulasch schmeckt übriges am besten aufgewärmt, also ruhig schon am Vortag zubereiten. Ideal dazu sind Semmelschnitten und Rotkraut.

Viel Freude beim Nachkochen & Bon Appetit!

Viel Spaß beim Nachkochen!

Alles Liebe, Mona Eder