Ausgezogener Kirschenstrudel nach Hanni Omas Art
Zugegeben Strudel ziehen ist nicht ganz einfach und verlangt vielleicht nach ein bisschen Übung. Beim zweiten Strudel gelingt es dir aber schon viel besser und schmeckt einfach auch viel feiner als Fertigteig.
Mein Tipp: Bei meiner Oma gab es den Kirschenstrudel immer mit Kernen. Die Kinder nennen ihn deshalb auch „Spuckstrudel“. Möchtest du entkernte Kirschen, verwende am einen Kirschenkernentkerner aus dem Handel oder einfach ein spitzes Gemüsemesser. Ein bisschen herumpatzen gehört aber einfach auch dazu.
Zutaten Strudelteig:
- 200g Mehl
- 1/8 Liter lauwarmes Wasser
- 1 EL Öl
- 1 Prise Salz
- Etwas Öl und zerlassene Butter zum Bestreichen
Zutaten Kirschenfülle:
- 1 kg (entkernte) Kirschen
- ¼ Liter Sauerrahm
- 1/8 kg zerlassene Butter
- ½ TL Zimt
- 250 ml heiße Milch
Zubereitung: Für den Teig Zutaten in der Küchenmaschine (oder von Hand) ca. 15min zu einem glatten, seidigen Teig verkneten; Teig dünn mit Öl bestreichen und zugedeckt mindestens eine halbe Stunde rasten lassen;
Ein großes Tuch (Strudeltuch) gut mit Mehl bestäuben, darauf den Strudelteig erst mit dem Nudelholz möglichst dünn auswalken, dann mit den Fingern hauchdünn ausziehen (sodass man drunter eine Zeitung lesen kann, wie meine Schweigermutter sagt);
Die Strudelränder mit zerlassener Butter einstreichen; Kirschen, Sauerrahm und die restliche Butter auf der Hälfte des Teiges verteilen; mit Zimt bestreuen; Teigränder einklappen und mit dem Strudeltuch vorsichtig einrollen;
Den fertig eingerollten Strudel vorsichtig in die gebutterte Auflaufform geben und im vorgeheizten Rohr bei 180° Ober-/ Unterhitze 20 min backen; heiße! Milch über den Strudel gießen und 10 min weiterbacken; mit Staubzucker überzuckern;
Mein Tipp: Den Strudel unbedingt mit heißer! Milch übergießen, weil er sich sonst „schreckt“, was bedeutet, dass er die Milch nicht aufsaugt. Du kannst du Strudel heiß oder kalt genießen. Meiner Meinung nach schmeckt er am besten lauwarm direkt aus der Auflaufform.
Viel Freude beim Nachkochen & Bon Appetit.
Alles Liebe, Mona Eder