LA MERCERIE – kulinarischer Kurztrip nach Paris!
Sehnsucht nach Paris? Nach der lebensfrohen Atmosphäre und dem schönen Flair. Den Duft von frischen Baguettes und Croissants, den würzigen Geschmack von französischem Käse und geräucherter Entenbrust. Ein kleiner Kurzurlaub gefällig? Einen wunderbaren Hauch von Pariser Flair kannst du im Wiener Servitenviertel, im 9. Wiener Gemeindebezirk erleben.
Zum Beispiel im Bistro “La Mercerie”. Wir treffen uns dort zu einem späten Frühstück. Es ist sommerlich warm, deshalb sind draußen alle Korbstühle im Schatten schon besetzt – man kann hier auch nicht reservieren. Es gibt weder Telefonnummer noch E-Mail Adresse und auch keine Facebook Page oder Website. Wir bekommen aber einen der begehrten kühlen Nischenplätze am Fenster im stilvollen Bistro mit alten Apothekerschränken und wunderschönen Gründerzeit Bodenfliesen in schwarz-weiß. Dazu einfache dunkle Tische und Stühle, die perfekt ins stilvolle Ambiente passen.
Die frischen Baguettes, Croissants und Tartes aus der Glasvirtrine duften herrlich, aus dem Radio kommt angenehm chillige Klaviermusik und trotz der Geschäftigkeit herrscht keine Hektik. Wir bestellen “Le petit dejeuner basique”, das einfache Frühstück. Wie in Frankreich üblich: ein Stück Baguette mit Butter und Marmeladen, dazu ein herrlich luftiges Croissant, das förmlich auf der Zunge schmilzt. Maaah, ist das fein!
Und weil ja schon fast Mittag ist, eine “Plateux de fromages let petiot”, eine Auswahl französischer Käse mit gesalzener Butter, eine Eierspeise mit Champignons und Trüffelöl. Dazu einen Salat mit geräucherter Entenbrust, Champignons, Oliven und Käse. Verführerisch schaut auch die Quiche Lorraine mit gegrilltem Brot und grünem Salat aus, aber wir wollen noch ein bisschen Appetit für die süßen Köstlichkeiten aus der Vitrine aufsparen.
Das traumhaften Croissants und die für meinen Geschmack etwas rustikalen Baguettes, werden im “La Mercerie” selber gebacken. Die köstlichen Eclaires und Tartes kommen frisch aus Paris, das dunkle Brot von Joseph Brot – den Hype darum verstehe ich allerdings auch diesmal nicht zu hundert Prozent. Der Kaffee ist stark und sehr gut. Die Atmosphäre ist wunderschön chillig, die Kellerinnen und Kellner freundlich und flink, obwohl viel los ist. Ein kostenloses Glas Wasser bekommt man übrigens schon vor der eigentlichen Bestellung serviert – eine sehr schöne und freundliche Geste, wie ich meine.
Danach machen wir einen kleinen Spaziergang durch die Servitengasse zur barocken Servitenkirche, vorbei an frankophilen Geschäften und Lokalen mit wunderschönen Holzfassaden. Kulinarisch empfehlenswerte Adressen sind hier unter anderem das Schokoladengeschäft “Xocolat Manufactur” oder das Delikatessengeschäft “König” mit einer großen Auswahl an französischen Weinen.
Bon voyage et bon appetit!
Alles Liebe, Mona Eder