Original Wachauer Marillenknödel werden mit Brandteig oder Topfenteig zubereitet. Meine bevorzugte Variante ist eindeutig die Brandteig-Version. Der Brandteig zeichnet sich durch seine Flaumigkeit, Feinheit und dennoch angenehme Kompaktheit aus. Die Marillen sollten selbst schön reif und süß sein.

Meine Oma hat den Marillenkern durch ein Stück Würfelzucker ersetzt, was bei hochwertigen Marillen absolut nicht notwendig ist. Es genügt, die fertigen Knödel leicht mit Staubzucker zu bestreuen.

1. Milch, Butter und Salz in einem Topf zum Kochen bringen.
2. Das Mehl hinzufügen und umrühren, bis sich der Teig vom Topfrand löst (dies geschieht recht rasch).
3. Den Teig etwas abkühlen lassen und das Ei auf der Arbeitsplatte einkneten.
4. Aus dem Teig eine etwa 5 cm dicke Rolle formen und 12 gleich große Stücke abstechen.
5. Die Teigstücke flach drücken und die Marillen darin einhüllen.
6. Die Knödel etwa 10-12 Minuten leicht wallend köcheln lassen; sie sind fertig, wenn sie an der Oberfläche schwimmen.
7. Die Knödel abseihen und heiß in den Butterbröseln wälzen.

Butterbrösel:

1. Butter in einer Pfanne schmelzen und die Brösel darin goldbraun anrösten.
2. Die fertigen Knödel mit Staubzucker bestreuen und servieren.